7 Tipps zum Hitzeschutz für Wohnräume - Presseinformation der Verbraucherzentrale
- Monika Schmid-Balzert, München
- 26.06.2020
Richtig Lüften: Lüften lohnt sich umso mehr, je kühler es draußen ist. Am effektivsten ist das Lüften deshalb in den Nacht- und Morgenstunden. Am besten mit einem Thermometer Innen- und Außentemperatur messen, denn der subjektive Eindruck täuscht oft.
Rollläden, Außenjalousien und andere Verschattungen: Über die Fenster dringt viel Wärme in den Innenraum ein. Rollläden und Außenjalousien sind besonders wirksam, weil sie von außen angebracht werden und dadurch viel mehr Wärme abhalten als Innenverschattungen. Wichtig: Mieter müssen vor Anbringung von außen den Vermieter um Erlaubnis fragen.
Sonnenschutzfolien und Sonnenschutzverglasungen: Sie bieten ebenfalls einen wirksamen Hitzeschutz, verdunkeln allerdings dauerhaft die Räume. Zur Not hilft ein weißes Tuch, das von außen vor das Fenster gehängt wird.
Klimaanlagen: Klimageräte verbrauchen sehr viel Strom, der laufende Betrieb übersteigt schnell die Anschaffungskosten. Wer ein Klimagerät benutzen will, sollte ein Gerät mit einer möglichst hohen Energieeffizienzklasse wählen – am besten A+++. Fest eingebaute Splitgeräte sind erheblich stromsparender als mobile Monoblockgeräte. Bei der Auswahl sollte auch auf den Geräuschpegel des Klimageräts geachtet werden.
Ventilatoren: Vor der Anschaffung eines Klimageräts sollte zunächst ein simpler Ventilator ausprobiert werden. Er ist in Anschaffung und Betrieb erheblich preiswerter als ein Klimagerät.
Dach- und Fassadenbegrünung: Pflanzen sorgen für eine natürliche Verschattung auf Wänden und Dächern und tragen dadurch zur Kühlung bei. Nahe am Gebäude gepflanzte Sträucher und Bäume reduzieren die direkte Sonneneinstrahlung.
Bauliche Maßnahmen: Eine gute Dämmung des Dachs und der Außenwände sorgt im Sommer für angenehme Innentemperaturen und spart im Winter Heizkosten. Ausreichende Dachüberstände und Terrassendächer spenden Schatten auf Fassade und Fenstern, wodurch die Erwärmung des Innenraums abgeschwächt wird.
Wer Fragen zum Thema Hitzeschutz hat, kann sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern wenden. Termine können unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 - 809 802 400 vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.